Funktionsregler nach Fränkel
Undine Patienten, die eine Maske tragen, leiden manchmal unter einem Unterbiss. Durch den Druck der Maske wird das Gesichtsmittelfeld nach hinten gedrückt, der Oberkiefer geht in die Breite und nach hinten. Für diesen Fall hat sich die Zahnspange "Fränkel III" bewährt. Er zählt zu den non-invasiven Zahnspangen, genannt Funktionsregler. Durch die 2 Pylonen, die zwischen oberen Schneidezähnen und Oberlippe stehen, wirkt ein Zug durch die Lippenspannung auf den Oberkiefer und fördert das Oberkieferwachstum. Außerdem bewirkt eine Bertonieschraube in der Mitte, dass der gweitete Oberkiefer zusammengezogen wird. Diese Art der "Zahnspange" sollte schon im Milchgebiss ab 4-5 Jahren in der Nacht und 4h am Tag angewendet werden. Er wird von der Krankenkasse übernommen.
Weitere Informationen unter http://www.fraenkelzentrum.de/
Der Funktionsregler nach Fränkel stellt ein Übungsgerät dar, mit welchem das Konzept einer »Funktionellen Orthopädie« im orofazialen Bereich realisiert werden soll. Er dient der Behebung von Haltungsfehlern und abwegigen tonischen Funktionsmustern der Muskulatur. Die Weitung der umgebenden Strukturen, insbesondere durch die vestibulären Schilde und Pelotten, soll strukturelle und funktionelle Restriktionen beseitigen und die Voraussetzungen für eine physiologische Größenentwicklung der Kiefer sowie für deren korrekte Lagerelation schaffen.
Delaire Maske
Eine Alternative zum nicht invasiven Fränkel III Delaire Maske, die zu den invasiven Methoden gehört. Sie wird gerne in Phasen des Wachstums eingesetzt. Sie kann bei maskenbeatmeten Kindern auch nachts problemlos getragen werden.
Die Besonderheit der Delaire-Gesichtsmaske gegenüber anderen Gesichtsmasken ist, dass sie keine zusätzlichen Kopfriemen benötigt, um das Gerät am Patientenkopf zu fixieren. Gleichzeitig nutzt sie die direkte Kraft der elastischen Bänder im Mund des zu behandelnden Kindes, wo die Maske mittels Klammern an einem intraoralen Haken oder einem funktionskieferorthopädischden Gerät, wie dem Rapid Palatal Expander (siehe rechts) befestigt ist, was den Halt gewährleistet.
Die Behandlung gilt insbesondere im Alter von 7 bis 13 Jahren als sehr effektiv, wenn die Knochenentwicklung und das Unterkieferwachstum noch andauert. Die Tragedauer beträgt typischerweise 12 bis 18 Monate je nach Korrekturbedürftigkeit. Die beste Wirkung wird meist in der frühen Wechselgebissphase erreicht (7–9 Jahre), weil die Maske in dieser Zeit vorwiegend auf die Kiefer wirkt. Je älter der Patient ist, desto mehr wirkt sie auf die Stellung der Zähne.
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